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Prof. Dr. Dirk Boll

Vorstellung der Reihe „Die Kunst und ihr Markt“ mit Diskussion

DIRK BOLL (*1970, Kassel) hat Rechtswissenschaften in Göttingen und Freiburg i.Br. studiert. Nach einem Aufbaustudium Kulturmanagement promovierte er über Strukturen und rechtliche Rahmenbedingungen der Kunstmärkte. 1998 begann er seine Laufbahn bei Christie’s in London. Nach Stationen in Deutschland und der Schweiz war er ab 2011 in diversen Managementfunktionen in London tätig und ist seit 2022 Vorstand für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts für EMEA (Europe & UK, Middle East & Africa). Boll lehrt als Professor für Kulturmanagement in Hamburg, ist Mitglied des Academic Board von Christie’s Education und sowie External Examiner der Kingston University, London.

Kunstmärkte erläutert von einem Kenner

Der neue Blick auf die »andere Kunstgeschichte«, die weitreichende Digitalisierung von Strukturen und Inhalten, die veränderte Rolle von Museen und Kunstkritik, neue Kräfte von Influencern bis NFT: Kaum ein Marktsystem hat sich in der letzten Dekade so tiefgreifend weiterentwickelt wie die Distribution der Kunst. Mit 27-jähriger Erfahrung in der Kunstindustrie seit 1998 fungiert Dirk Boll als stetiger Chronist und saisonaktueller Kommentator dieser Entwicklungen. Sein Handbuch Kunst ist käuflich ist eine verlässliche Quelle für ein tiefgreifendes Grundlagenwissen über die Funktionsweisen der globalen Marktsysteme. Wie funktionieren Auktion, Galeriesystem, Messen? Wie entstehen Preise, Produktions- oder Sammelmoden? Darüber hinaus liefert diese sechsbändige Ausgabe fundierte Informationen über die praktischen Fragen des Kunsterwerbs: Was sind die Gepflogenheiten und Fallstricke, ökonomische Interdependenzen der verschiedenen Akteure oder gesetzliche Bestimmungen für den Handel mit der Kunst?

Die Kunst und ihr Markt | Hatje Cantz Verlag

Dirk Boll – Wikipedia

Dirk Boll studierte in Göttingen und Freiburg/Br. Rechtswissenschaften. Nach dem Referendariat in Stuttgart und Brüssel und dem Aufbaustudium Kulturmanagement in Ludwigsburg wurde er über Strukturen und rechtliche Rahmenbedingungen der Kunstmärkte promoviert.

Er begann seine Karriere bei Christie’s 1998 in London. Nachdem er im Jahr 2000 Repräsentant in Stuttgart geworden war, stand er von 2004 bis 2011 der Schweizer Tochterfirma als Geschäftsführer in Zürich vor. Von 2011 bis 2016 hatte er Managementverantwortung für die Geschäftsentwicklung von Christie’s in Kontinentaleuropa als Managing Director Continental Europe, von 2017 bis 2022 als Präsident Christie’s EMEA (Europe & UK, Middle East & Africa). Seit 2022 ist Dirk Boll Vorstand für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts EMEA.

Dirk Boll lehrt als Professor für Kulturmanagement in Hamburg. Seit 20 Jahren publiziert er in internationalen Magazinen und Tageszeitungen zu aktuellen Entwicklungen der Kunstmärkte sowie eine regelmäßige Kunstmarktkolumne in der Schweizer Handelszeitung. Seine Buchpublikationen umfassen Betrachtungen der Marktsysteme und Biografien von Kunstsammlern. Ende 2023 erschien sein 6-bändiges Handbuch „Die Kunst und ihr Markt“ bei Hatje Cantz (englische Ausgabe „Art and Its Market“).

Dirk Boll ist u. a. Mitglied des Advisory Boards der Universität Zürich (UZH – Art Market Studies), External Examiner der Kingston University, London, des Schweizer Board der Freunde des Israel Museum sowie Vorsitzender des Kuratoriums der Freunde des Hauses der Kunst in München.

2017 wurde ihm der Verdienstorden „pro Merito Melitensi“ des souveränen Malteserordens verliehen. 2019 wurde er von Architectural Digest in die Liste der 200 „most influencial players in art and design“ aufgenommen.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • „Switzerland and the International Art Markets“, in: James Goodwin (Ed.): The International Art Markets, London(Kogan Page) 2008, ISBN 978-0-7494-5592-7
  • „Kunst ist käuflich“, Zürich (Rüffer & Rub) 2009, ISBN 978-3-907625-47-7
  • „Marktplatz Museum: Sollen Museen Kunst verkaufen dürfen?“ (Hg.), Zürich (Rüffer & Rub) 2010, ISBN 978-3-907625-52-1
  • 国际艺术品市场(上) [平装] = „Switzerland and the International Art Markets“, in: James Goodwin (Ed.): The International Art Markets, London 2010 (Chinese Edition), ISBN 978-7-113-11268-4
  • „Kunst ist käuflich“, Ostfildern (Hatje Cantz) 2011, ISBN 978-3-7757-3008-2
  • „Art for Sale“, Ostfildern (Hatje Cantz) 2011, ISBN 978-3-7757-2815-7
  • „Ein gastliches Kunstwerk – Die Zürcher Kronenhalle und ihre Sammlung“ (Hg.), Ostfildern (Hatje Cantz) 2011, ISBN 978-3-7757-3178-2
  • „A Feast for the Eyes – The Collection of the Kronenhalle in Zurich“ (Ed.), Ostfildern (Hatje Cantz) 2011, ISBN 978-3-7757-3179-9
  • „Die Konkurrenz der Systeme im Kampf um die Kunst: Kunsthändler versus Auktionator oder Gross gegen Klein?“, in: Meike Hoffmann, Andreas Hüneke, Tobias Teumer (Hg.): Festschrift für Wolfgang Wittrock, Berlin 2012, ISBN 978-3-9811118-5-9
  • „ABC der Kunstmärkte“, Ostfildern (HatjeCantz) 2013, ISBN 978-3-7757-3658-9
  • „Mother Superior“, in: Franziska K. Müller: 77 kunstvolle Jahre – Festschrift für Maria Reinshagen, Zürich (BoD) 2013, ISBN 978-3-7504-1349-8
  • „Helden der Kunstauktion“ (Hg.), Ostfildern (Hatje Cantz) 2014, ISBN 978-3-7757-3902-3
  • „Auctioneers who made Art History“ (Ed.), Ostfildern (Hatje Cantz) 2014, ISBN 978-3-7757-3903-0
  • „Wenn wir schon beim Geld sind: Wer verdient denn was mit der Kunst? Und Wie?“, in: Friedrich von Borries und Roland Nachtigäller (Hg.): Museum unplugged – eine Selbstbefragung, Herford (MARTa) 2015, ISBN 978-3-938433-23-2
  • „Weniger ein Pladoyer als eine Bestandsaufnahme: Muss man wirklich noch diskutieren, ob Museen Kunst verkaufen dürfen?“, in: Olaf Zimmermann, Theo Geissler: Altes Zeug – Beiträge zur Diskussion zum nachhaltigen Kulturgutschutz, Berlin (Deutscher Kulturrat) 2016, ISBN 978-3-934868-38-0
  • „Gibt es Kunstvermittlung im Auktionsgeschäft?“, in: Ulli Seegers (Hg.): Was ist Kunstvermittlung? Geschichte – Theorie – Praxis, Düsseldorf (Düsseldorf University Press) 2017, ISBN 978-3-95758-034-4
  • „Geldwäscheprävention im Kunsthandel“, in: Doris Wohlschlägl-Aschberger: Geldwäscheprävention – Recht, Produkte, Branchen, Frankfurt (Frankfurt School Verlag) 2017, ISBN 978-3-95647-092-9
  • „Kunst ist käuflich“, Ostfildern (Hatje Cantz) 2017, ISBN 978-3-7757-4289-4
  • „August Deusser (1870-1942)“ (Hg.), Berlin (Hatje Cantz) 2019, ISBN 978-3-7757-4612-0
  • „Was ist diesmal anders? Wirtschaftskrisen und die neuen Kunstmärkte 1990-2001-2009-2020“, Berlin (Hatje Cantz) 2020, ISBN 978-3-7757-4811-7
  • „Emilie Winkelmann: Die erste akademisch ausgebildete Architektin Deutschlands“, in: Schwitalla, Ursula: „Frauen in der Architektur“, Berlin (Hatje Cantz) 2021, ISBN 978-3-7757-4868-1
  • „Emilie Winkelmann: The first academically trained architect in Germany“, in: Schwitalla, Ursula: „Women in Architecture“, Berlin (Hatje Cantz) 2021, ISBN 978-3-7757-4857-5
  • „NFT and the Digital Art Auction of the Future“, in: Solea, Alexandra; Prezioso, Giosue (Hg.): “Global Arts Leadership in the Digital Age: Voices from the World’s Major Art Industries”, Cambridge (Cambridge Scholars Publishing) 2022, ISBN 978-1-5275-9034-2
  • „Die Kunst und ihr Markt“, Berlin (Hatje Cantz) 2024, ISBN 978-3-7757-5453-8
  • „Art and its market“, Berlin (Hatje Cantz) 2024, ISBN 978-3-7757-5454-5

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